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Urlaub 19.12.05 – 5.1.06  

 

Guadeloupe – Basse-Terre

 

Tagebuch

 

18.12. (Sonntag):   < Bildergalerie >

14 Uhr geplante Abholung durch Daniel Klemm – 13.50 Uhr platzt Andrea der Knopf der Hose ab – Abfahrt 14.15 Uhr gen Berlin – ohne Vorkommnisse, Ankunft im Hotel „Mercure-Airport-Hotel“ . . .  Es ist nur ein Zimmer reserviert – aber es sind noch genügend frei! Kurzer Treff mit Gerald und Melanie bei ihren Italiener -  Andrea`s Jeans ziert nun ein Fettfleck!!! Pleiten, Pech und Pannen?! Mela fährt uns zurück zum Hotel, die Elektronik des Fahrzeuges lässt zu wünschen übrig, was Mela nicht irritiert! Absacker an der Bar!

 

19.12. (Montag):    < Bildergalerie >

Standup 4.15 Uhr – Taxi 5 Uhr – Abflug geplant 7.10 Uhr, aber wegen Enteisung starten wir erst um 8 Uhr nach Paris – Charles de Gaulle-Airport. Beim Einchecken kurzes Gepäckproblem – Beckis haben Übergewicht, d.h. ihre Koffer . . . Teurer Spaß – 25 Eu’s pro Kilo . . . aber was soll man auspacken? (P-P-P!) Leicht geschröpft geht es ab! Leichte Turbulenzen beim Flug – Ankunft nun erst 9.30 Uhr. Für den Transfer zum Pariser Flughafen Orly sind Shuttle Busse vorgesehen – leider nimmt der Ankommende uns nicht mit weil er voll ist! Der nächste kommt in 30 min – Fahrtweg 1 Std., das wird uns zu knapp – wir chartern ein Taxi für über 60 Eu’s. Stau auf allen Stadtautobahnen – auch auf unserer – kurz nach 11.30 Uhr sind wir am Check-in – geschlossen – der Flug geht um 12 Uhr – na toll! Unsere Ratlosigkeit wird durch Air France beseitigt, die nächste Maschine geht um 15 Uhr – irgendwie schaffen sie es uns jeweils 2 zusammenhängende Plätze zu geben. Ironie des Schicksals – 14 Uhr wollen wir einchecken – bis 15 Uhr tut sich nichts!!! Letztendlich starten wir 15.45 Uhr mit dem Airbus 474-400 – ein Wahnsinnsding – 474 Sitzplätze – 70 m lang! In ca. 10.000 m Höhe und einer Fluggeschwindigkeit von rund 900 km/h steuern wir die 7.000 km bis Guadeloupe – Pointe á Pitre an, wo wir – nach nicht allzu reichlicher Bewirtung – um 19 Uhr (nach Abzug der Zeitverschiebung von 5 Std.) ankommen. Auf geht’s - bei 28° C – die Sonne ist schon untergegangen – Mietauto holen (Km-Stand: 1.314) und los. Wieder Erwarten sind die Straßen und Beschilderung sehr gut, so dass wir die 35 km bis zu unserem Hotel – Tainos Village – in gut einer halben Stunde zurücklegen. Das Hotel entspricht – trotz Dunkelheit – unseren Erwartungen – Gepäck einstellen – 2 Bierchen am Pool – Gute Nacht!

 

20.12. (Dienstag):   < Bildergalerie >

Nun erobern wir das Hotel – die Nacht war wie Urlaub auf dem Land - karibischem Land: Vogelzwitschern, Grillen und die Brandung der Meereswellen hören wir bis ins Zimmer - und früh – noch vor Sonnenaufgang – kräht der Hahn – einfach herrlich!

8 Uhr geht’s zum Frühstück – französisch: Kaffee, Croissants . . .  Ausbaumeln, kurzer Trip (3 km) nach Deshais zum Einkaufsbummel – leichte Bewölkung, sehr warm – danach zurück ins Hotel - zum Pool/Meer – liegen ja nur 20 m voneinander entfernt – lesen, baumeln, Karten studieren, Strandspaziergang von Christine und Andrea – Aerosoltherapie! – ein Regenbogen erscheint. Abends fahren wir nach Deshais. – wie wir merken ist 18 Uhr zu früh für Abendessen. In einem Restaurant am Meer nehmen wir Platz – stolze Preise, das Menü um die 20 Euro, mit der typisch kreolischen Vorspeise Boudin Creole (zu dt. kleine Blutwürste) – man kann es mögen, muss es aber nicht! Gesamtrechnung knapp 100 Eu’s! In dem offenen „Hüttchen“ (Pavillon) vor unserem reizenden Mahagoni-Häuschen aus Bali (es gibt nur 6 Stück davon in unserer Anlage) genießen wir ein „Rümchen“ – unter dem fantastischen Sternenhimmel.

 

21.12. (Mittwoch):   < Bildergalerie >

Wir sind die Ersten beim Frühstück – daran muss sich der Chef noch gewöhnen – und sind vor 8 Uhr da – das Personal kommt auch erst kurz vor knapp! Heute gibt es für jeden zwei Eier – als Jens nach Ketchup fragt bringt er etwas Unruhe in die Idylle, aber  dieser wird innerhalb 10 Min. besorgt - woher auch immer! – dafür brennen die Croissants an – aber er hat noch Reserven, es dauert nur ein bisschen länger! Aufbruch zum Cousteau-Marine-Park – erste Schnorcheltour an den vorgelagerten Pigeon-Inseln (Ilets de Pigeon) – sehr preiswert: 1 Std. Schnorcheln mit Flossen und wenn gewünscht Noepren-Anzug 10 Euro p. Person. Sehr klare Sicht, auch in die Tiefe, aber keine besonderen Fische oder Korallen. Aufwärmen am „schwarzen“ Sandstrand, bei lecker Säften und Sandwichs und handgemachten Cocos-Eis – super lecker! Danach Weiterfahrt in südl. Richtung über Bouillante zum Maison de Cafe – einer alten Kaffeefarm. Auf die Führung verzichten wir – da nur in französischer Sprache – und erkunden die Farm und mittlerweile überwucherten Kaffeeplantagen, selbst. Die Farm liegt ziemlich hoch und die gesamte Gegend ist Naturschutzgebiet. Die Anfahrt war auf der engen Serpentine allein schon ein Abenteuer für sich – am besten man hupt vor jeder Kurve! Die Flora ist wild und urwüchsig – ein wahrer tropischer Regenwald – alles strotzt vor Grün und wunderschönen Blüten. Vernünftigerweise brechen wir kurz nach 17 Uhr auf um noch im Hellen auf die Hauptstraße zu kommen. Zum Abendessen starten wir noch mal nach Deshais wo wir diesmal preiswerter und vor allem lecker essen. Unser Wirt freut sich, dass wir unseren Gute-Nacht-Trunk im Pavillon einnehmen – er wird sich noch wundern, wir sind gewillt alles in Beschlag zu nehmen!

 

22.12. (Donnerstag):   < Bildergalerie >

Das Frühstück schiebt sich wieder etwas. Im Anschluss fahren wir in den Jardin Botanique wo wir 1,5 Stunden verbringen. Die tropischen Pflanzen sind so vielfältig und interessant, die Vogevoliere ist sehr amüsant!  Poolnachmittag mit Strandspaziergang zum Sunset. Abendessen haben wir im Hotel bestellt – leider erst für 8 Uhr, aber er versucht es früher . . .  Wir sind aber nicht die einzigen Gäste die heute hier essen wollen, so geht es langsam. So gegen Viertel vor Neun erhalten wir die, absolut überhaupt nicht gewünschte, Vorspeise – Blutwürste! Irgendwann kommen die Hauptgerichte. Für die Männer Steaks und für die Frauen Thunfischtatar, welcher sehr gut schmeckt. Das Dessert verweigern wir allesamt und nehmen nur noch einen Rum an, mit einer 4 Jahre eingelegten Frucht – undefinierbar – aber hochprozentig! 

 

23.12. (Freitag):   < Bildergalerie >

Nach gestriger Absprache, dass wir heute schon 7.30 Uhr Frühstücken möchten, ist der Wirt schon Viertel vor Acht losgefahren um letzte Besorgungen zu machen. Wir fangen schon 8.15 Uhr an! Abfahrt Richtung Pointe Noire. In Mahaut biegen wir links ins Inselinnere ab. Den Zoo besuchen wir nicht, da die Tiere dort auf engsten Raum präsentiert werden. 1. Station „Maison de la Forét“ – Wandertour 1 Std. durch den tropischen Regenwald – natürlich regnet es!!! Aber es macht Spaß, da es sehr warm ist. 2. Station der „Miniwasserfall“ Cascade aux Ecrevisses, für Frank ein wahrer „Wasserfall“ – er muss ja auch immer alles genau erkunden! Wir wechseln wieder die Schuhe (Wandertouren sollten nur mit Trekkingschuhen gemacht werden). 3. Station: Pointe á Pitre. Einen Tag vor Weihnachten ist die Stimmung toll. Wir bummeln durch die Straßen, Geschäft an Geschäft, kurzer Imbiss, dann weiter nach Le Gosier. In dieser Touristenmetropole verbringen wir noch eine Stunde am Strand – das muss man wirklich nicht haben! Wir sehnen uns nach unserer Idylle zurück! Abendessen wollen wir bei uns in einem nahe gelegenen Restaurant am Strand. Da es schon finster ist landen wir – da wir am Strand lang gehen – erst mal in einem Privatgrundstück, wo wir einer jungen Frau einen Schreck versetzen – sorry – das Tor war aber offen! Wir finden ein recht preiswertes Restaurant, Rindersteaks – mal was anderes! Vorletzter Drink an der Bar mit Karl-Heinz (Henri), unserem Wirt, gleichzeitig: Koch, Manager, Chef und Eigentümer dieser tollen Ferienanlage! Er erzählt uns aus seinem Leben . . . Sehr lustiger, sympathischer Typ, ein echter Lebenskünstler!

 

24.12. Weihnachten (Samstag):   < Bildergalerie >

Diesmal kommen wir als Letzte zum Frühstück, wir entscheiden uns dabei heute  nichts zu tun, es wird ein Strand- und Lesetag. Mittags trinken wir eine Flasche Sekt am Strand – schließlich ist Weihnachten! Abends machen wir uns erst p. pedes zum Essen auf. Im Hotel gegenüber kostet das Menü heute 30 Euro, für etwas, was wir noch nicht mal übersetzen können. Also Auto holen und weiter – einige Restaurants haben ganz geschlossen, andere sind ausgebucht oder bieten überteuerte Menüs an. Zu guter letzt landen wir in einer kleinen Straßenkneipe, wo wir draußen sitzen, a la carte essen und das für insgesamt 70 Euro, mit Getränken! Spezialitäten des Hauses: roher Fisch - den Tatar vom Thunfisch hatten wir ja schon in unserem Hotel serviert bekommen, diesmal probieren wir Carpacio vom Rind und vom Schwertfisch – sehr lecker. Es ist das „La Kaze“, hier arbeitet auch die Frau von Karl-Heinz, bzw. es gehört ihr auch. Gutes Essen, gute Stimmung! Wieder zurück im Hotel schnappen wir etwas Rum gehen zum Pool, wo sich noch angeregt unterhalten wird – mit dem Lebenskünstler Karl-Heinz und einem Gast aus Paris . . .

 

25.12. (Sonntag):   < Bildergalerie >

Becki’s 10. Hochzeitstag! Heute machen wir nur eine kleine Tour. Nach dem relativ zeitigen Frühstück – heute fehlen die Eier! (lag es an den Hühnern oder am Wirt?) Wir starten unsere Tour über St. Rose, Petit Bourg – die am Rand liegenden Sehenswürdigkeiten heben wir uns für den Rückweg auf – wir wollen erstmal zu den Wasserfällen Chutes du Carbet . Es gibt drei Wasserfälle, 20 m, 110 m u. 115 m. Treckingschuhe an – auf geht’s, im wahrsten Sinne des Wortes! Wir entscheiden uns für die Wanderroute zum Primieur – 1,45 Std. (im guten Glauben, dass dies die Zeit für die gesamte Route ist) – nach einer Stunde erst gemächlich Treppen bergab – dann durch immer schwieriger werdendes Gelände des tropischen Regenwaldes bergauf – hören wir noch immer kein Wasserrauschen . . .  Das Wandern wird zum Kraxeln, tlw. auf allen Vieren erklimmen wir Stufe für Stufe! Endlich angekommen erblicken wir den Wasserfall – man kommt aber nicht ran. Also – zurück, insgesamt haben wir 2,45 Std. gebraucht und sind fix und fertig – sehen aus wie die Strauchdiebe! Die Knie schlottern und die Beinmuskeln sind wie Pudding! Alle weiteren Aktivitäten sind gestrichen! 1. Boxenstop an einem Straßenrestaurant – auf Grund der Preise nur Getränke. 2. Boxenstop an der „Broilerbude“ (Hähnchen) – Frank stirbt fast vor Hunger – es ist mittlerweile 17 Uhr. Zum Abendessen geht es ins Les Canons de la Baie. Wir essen sehr gut – Schwertfischsteak und Jens bekommt seine heiß geliebten Spaghetti! Als Abschluss bekommen wir jeder einen Rum – nette Geste! Im Hotel zurück – kurze Auswertung unserer kleinen  Wandertour ! – am Pool.

 

26.12. (Montag):   < Bildergalerie >

Nach dem Frühstück geht es direkt zum „Rhum Museum“ in St. Rose. Es ist ganz interessant, es gibt auch nur noch drei Destillerien. Es gibt sogar einen deutschsprachigen Film – 15 min.. Im Museum sind noch eine Schmetterling/Käfer- und eine Miniaturbootsaustellung. Natürlich gibt es zum Schluss eine Rumverkostung und wir kaufen die ersten Souvenirs. Danach Einkauf in Ste Rose. Kleiner Bummel und kleiner Mittagssnack bei „Clara“ (die dunkelhäutige Chefin mit goldenem Haar) – einer angepriesenen Spezialitätengaststätte. Sehr lecker! Zurück im Hotel geht es an den Strand – leider ist es bewölkt. Abendessen im Le Mouillage in Deshais, leider keine so glückliche Wahl – der gegrillte Fisch ist zwar lecker, aber im Ganzen und mit vielen Gräten. Frank hat mit seinem Bonef Kebab Glück – es ist ein Schaschlik! Gute-Nacht-Rum am Pool, heute mit Passionsfruchtsaft.

 

27.12. (Dienstag):   < Bildergalerie > < Movie: Atlantik >

Einziger Zwischenfall beim Frühstück ist, das Heinz wahrscheinlich seinen „Gärtner“ entlassen hat – kein Wunder bei dessen Arbeitsweise! Auf jeden Fall ergeht der sich nun in ewige Monologe und bösen Blicken. Nach dem Frühstück trennen sich auch unsere Wege. Christine und Jens möchten einen Strandtag verbringen – uns treibt es zur Erkundungstour auf den östlichen Zipfel von Grand Terre, also dem anderen Schmetterlingsflügel. Fahrt über Pointe á Pitre bis Sainte Anne – erster Stopp zu Bummeln und einkaufen – wir sind sehr erfolgreich: Blasrohr, Musikinstrument . . .  Weiter bis wir den Atlantik erreichen – eine traumhafte Gegend, dieser Pointe des Cháteaux. Wir erklimmen den Pointe des Colibris mit seinem Kreuz und genießen die wilde Brandung der Buchten. Wir haben traumhaftes Wetter, an die 30°C, wie jeden Tag! Mittagsstopp am Restaurant wo die Tische im Meer stehen! Wir bleiben am Strand und genießen die Sonne und lassen es uns nicht nehmen gegen die Wellen des Atlantiks zu kämpfen – Baden verboten!!! Zurück nochmals mit Stopp in Sainte Anne – letzte Einkäufe und Kaffee trinken am Meer bei einem fantastischen Sonnenuntergang. Gegen 19 Uhr sind wir zurück: Bierchen – Duschen – Abendessen.

Das nahe gelegene Karaloge hat wieder geschlossen, also essen wir wieder im Beach-Restaurant. Diesmal alle 4 Marlin-Spieß gegrillt – recht lecker. Abschluss wie gehabt am Pool . . .

 

28.12. (Mittwoch):   < Bildergalerie >

Frühstück – Tour zum südl. Zipfel (Vieux Fort) – Stopp in Basse Terre (ehem. Hauptstadt und heutige Verwaltungsmetropole und Bischofssitz). Der Markt hier ist ganz amüsant. Vieux Fort dagegen lässt zu wünschen übrig. Kein Fort, bewölkt auch den Leuchtturm sehen wir nicht. Nachmittag, nach Einkauf an der „Tanke“, bei uns am Pool. Abendessen wollen wir in Deshais. Das Restaurant Piano gefällt uns nicht, also auf ins La Kaz zum Thunfischtatar. Ich entscheide mich für Flusskrebse, wir sitzen outside und warten alleine auf die Getränke über 20 min. Nach 1 Stunde werden wir ungeduldig – nach 2 Std. entscheiden wir uns die Getränke zu zahlen u. zu gehen. Gerade jetzt ist das Essen fertig – 3x Kalt und 1x Warm – spitze, nicht für uns, aber für`s Guinnes-Buch der Rekorde!! Der Hunger war weg und die Stimmung gleich Null – uns rettet nun nur noch ein Rum bei uns, oder 2 oder 3?

 

29.12. (Donnerstag):   < Bildergalerie >

Frühes Aufstehen um 6 Uhr, wie wollen den Vulkan La Soufriére besteigen. Mit Henri hatten wir Frühstück um 6.30 Uhr vereinbart – er hatte uns sogar gekochte Eier versprochen – aber P-P-P! - als wir 6.45 vorkommen steht er uns noch mit Rasierschaum im Gesicht gegenüber: “ Today, not tomorrow?“ Nein – heute!!! Andrea hilft in der Küche mit – sonst geht ja gar nichts los! Kurz vor Sieben schickt sie Henri los, Baguette holen – er hatte vorsichtshalber erstmal alle Geräte angemacht: den Backofen, den Gasherd, die Kaffeemaschine – naja, ich komm’ schon klar! Als wir dann gemütlich essen fragt Henri: „Why so hurry?“ – später: „Why are you still here?“ Naja . . . ?! 7.30 Uhr machen wir dann los, denn wir brauchen allein bis Basse Terre 1,5 Std. Dann die steile Bergstraße . . . Kurz vor 10 Uhr haben wir den letzten (eigentl. Vorletzten) Parkplatz erreicht auf 960 m Höhe. Die Zufahrt zum letzten Parkplatz ist gesperrt, die Straße verschüttet. Also auf – es regnet, so dass andere Touristen die Tour gleich aufgeben – nicht wir! Regencapes an und los geht’s. Der Aufstieg ist genauso beschwerlich wie zu den Wasserfällen – nur hier hängen die Wolken so tief, das wir hindurch laufen. Dazu kommt noch ein heftiger Wind – na prima! Nach einer guten Stunde geben die Doc’s auf – wir gehen weiter – wir sind noch nie zurückgegangen ohne unser Ziel erreicht zu haben!!! Vor uns liegt noch eine weitere Stunde – kraxelnder Aufstieg, zum Teil auf allen Vieren, den peitschenden Wind im Gesicht!! Frank sind die Finger taub geworden. Schließlich erreichen wir den Gipfel: 1467 m Höhe. Ein tolles Gefühl – auch wenn wir leider nichts sehen (die Wolken sind um uns herum) genießen wir die Errungenschaft – Frank mit einer Gipfelzigarre! Zum Glück haben wir die Sandwichs dabei – so können wir uns für den Abstieg stärken. Den „Gipfelrum“ haben die Doc’s, so dass uns diese Motivation noch bleibt. Beim Abstieg fallen dann schon mal solche Bemerkungen wie: ich kann die Doc’s gut verstehen dass sie umgekehrt sind. Oder: wir müssen doch nicht ganz sauber sein . . . Naja – irgendwann kommen auch wir wieder unten an und Frank erhält sein Fingerspitzengefühl zurück! Wir trinken unseren Gipfelrum u. Beckis bekommen was zu essen! Nach über 4 Std. Kraxelei sind die Beine wieder wie Gummi! Wir fahren rückzu über die Matouba – wollen eigentlich den Hindu-Tempel sehen, aber finden ihn nicht. Zum Suchen haben wir keine Lust. Zwischen Bananenplantagen hindurch führt die Straße wieder ans Meer. Ein kleiner Hunger kommt, aber unsere Versuche – nachmittags gegen 16 Uhr etwas in einem Restaurant zu essen zu bekommen – scheitern. Dafür gibt es bei den Illets Pigeon ein frisch gezapftes Bierchen.  Ehe wir zu Hause sind ist es schon 18 Uhr und wir haben Glück, der Pizza-Wagen ist da. Wir bestellen 4 Pizzen, die reichlich belegt und von frischem Teig gefertigt werden. Wir fahren ins Hotel ausladen und die Männer holen unser Abendessen nach 10 min. ab – lecker! Nach den vielen – mehr oder weniger guten Restaurantessen – eine willkommene Abwechslung! Henri gibt uns leicht wirsch Besteck – er hatte wohl keinen guten Tag . . .  Unser Rümchen nehmen wir dann in unserem Pavillon, da haben wir es nicht so weit zum Bett!

 

30.12. (Freitag):   < Bildergalerie >

Es war zwar gestern nicht allzu spät als wir ins Bett gingen, aber vielleicht ein Rümchen zuviel?! Bummeltag – nach dem späten Frühstück fahren die Männer nur einkaufen. Das dauert natürlich – weil die Zwei beschlossen haben heute Abend zu grillen. Strand + Pool + relaxen ist angesagt. Kurzer Spaziergang am Strand. Im La Cacao lösen wir unseren Gutschein vom La Canon für 4 Drinks – Rumpunsch – ein u. bestellen gleich für morgen Abend einen Tisch im Le Canon zur Silvesterfeier – Menü, eigentlich 90,-€ p.P. aber bei Reservierung minus 30%. Nach dem Sonnenuntergang gehen wir zu „unserem“ Grillplatz unterhalb vom Pool. Gedo, der „Wachhund“ leistet uns Gesellschaft. Wir haben ihn liebevoll „Deo“ getauft (er richt etwas sehr streng!) Es klappt alles perfekt u. wir essen uns satt. Gegen 8 Uhr sind wir schon am Aufräumen! Kleiner Drink noch im Pavillon – es geht früh zu Bett.

 

31.12. Silvester (Samstag):   < Bildergalerie >

6 Uhr Aufstehen – Heute geht’s mit dem Katamaran nach Les Saintes. Kurz vor 7 Uhr ist Henri diesmal gar nicht zu finden, also fällt das Frühstück flach. Zum Glück haben die Doc’s ihren Wasserkocher mit, so dass wir uns wenigstens einen Kaffee, Espresso od. Cappuccino machen können. Kurz bevor wir um 7.30 Uhr losmachen, fährt Henri Baguette holen – bon appetit – aber nicht für uns! Am Hafen gibt es ein Missverständnis zwischen mir und einem dort sichtlich auf jemand wartenden Mann, weil wir nicht genau wissen bei wem Henri die Tour gebucht hat. Mit einer halben Stunde Verspätung geht es dann los. Der Katamaran ist spitze und wir die einzigen Gäste.  Das Wetter spielt halbwegs mit – mit ein paar Schauern muss man hier immer rechnen – nur als wir das Ziel „Les Saintes“ vor Augen haben geht gar nichts mehr – tiefer Seegang und die Inseln in Regen gehüllt, so dass sie tlw. gar nicht mehr zu sehen sind. Der Skipper – Pascal – weißt uns schon von weiten darauf hin, dann sagt er dass wir die Inseln nur mit sehr viel Zeitaufwand erreichen würden, es aber dann abends zu spät wird, also kehren wir um. Aber das Wellenreiten auf offener See hat trotzdem Spaß gemacht! An der nächsten Bucht machen wir Halt und Pascal macht ein Super-Essen mit gebratenem Dorade-Steak, Gemüse und Reis. Vorher gibt es schon einen Rum-Punsch m. Zitrone u. Rohrzucker, zum Essen Rosè-Wein. Krönender Abschluss: Kaffee u. gebackene Banane. Zwischendurch gehen wir kurz Schnorcheln – ist aber nicht weltbewegend, ein paar Korallen, ein paar Fische. Aber das Wetter ist jetzt ok und wir genießen die Sonne. Zum Sonnenuntergang gibt es noch einen Abschiedsrum u. gg. 18.15 Uhr landen wir in Deshais. Ab ins Hotel – Duschen – fertig machen. Henri hat für uns ein Taxi bestellt, der allerdings unverschämt teuer ist – von den geforderten 40 Euro geben wir ihm 20, das ist auch noch genug für knapp 4 km!! Im Le Canon ist die Stimmung gut, mit 2 Chansonetten, die zum Mitsingen und vor allem Mittanzen animieren. Die Franzosen sind schon ein lustiges Volk – da kann gerade der Hauptgang serviert werden – sie springen auf und tanzen. Die Zeit bis Mitternacht verbringen wir größtenteils mit Essen, Tanzen und einem leckeren Roséwein. Gegen 1.30 Uhr wollen wir los – die gute Stimmung wird beim Zahlen zerstört, den versprochenen Rabatt von 30% bekommen wir nicht – leichte Debatte – das Taxi hat sich somit auch erübrigt. So geht es p. Pedes nach Hause. Da es stockfinster ist rutscht Frank in einen Graben – aber nix weiter passiert. In Deshais fragen wir im Restaurant „Piano“ nach, ob man uns ein Taxi rufen kann. Da aber keines verfügbar ist, fährt uns eine Angestellte (oder ist es gar die Chefin) heim, und unser Bild von Menschlichkeit ist wieder in Ordnung! Bis 3 Uhr sitzen wir noch im Pavillon.

 

 

1.1.06 Neujahr (Sonntag):   < Bildergalerie >

Spätes Frühstück – ohne Eier – woher auch – heut’ hat alles zu! Bummeltag bis zum Sonnenuntergang. Abendessen wieder in Deshais, im Le Mouillage, wo wir diesmal eine bessere Auswahl treffen. Satt und zufrieden genießen wir den letzten Pina Collada  im Pavillon.

 

2.1. (Montag):   < Bildergalerie >

Frühstück - Beckis entscheiden sich fürs bummeln, uns treibt noch mal der Erkundungstrieb. Wir nehmen uns noch mal die Ostküste von Basse-Terre vor. 1. Stopp im Parc Floral von Valombreuse: vorrangig Pflanzen - wieder neue Blütenarten u. ein paar Volieren. Eine kleine Farm gibt es hier auch. Wir halten in Petit Bourg um die Aussicht auf die Bucht zu genießen – leider ist es bewölkt. Weiter nach Ste Marie, der Landungsstelle von Chr. Columbus im Jahr 1493, mit Denkmal. Dort verlockt ein Schild zum „Paradise-Beach“-Restaurant, dem wir folgen. Der erste Eindruck - bestimmt geschlossen – aber es sieht aufgeräumt aus. Julien, ein Rastamann,  erscheint - Kellner oder Koch? - Wirt oder Chef? – wahrscheinlich alles in einem! Das Essen ist „naturale“ – wir nehmen Langusten mit Pommes – Original-Pommes, gebratene Banane, Gemüse und einer, sicher hausgemachten, Remoulade. Lecker und (relativ) preiswert! 3. Stopp beim Hindutempel, welcher ziemlich verlassen wirkt. Auf dem Rückweg versuchen wir noch die Wasserfälle – Chutes Moreau – zu sichten, aber wir können mit dem Auto nicht nahe genug heran und für 1,5 Std. Walking, bzw. Trecking haben wir nicht die richtigen Schuhe dabei. Einkaufen und Tanken – rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder im Hotel. Abendessen im Le Pecheur – lecker Fisch. Der Neumond hängt wie eine flache Schüssel über dem Hafen und auch er versinkt, wie die Sonne innerhalb von 1,5 Std. im Meer. Gute-Nacht-Trunk im Pavillon.

 

3.1. (Dienstag):   < Bildergalerie >

Allgemeiner – leider letzter – Bummeltag. Bräune haschen, Strand, Pool, Getränke aufbrauchen u. lustig sein. Zum Abendessen holen wir uns wieder leckere Pizza – Abschiedsstimmung!

 

4.1. (Mittwoch):   < Bildergalerie >

Heute ist Abreise. Sachen packen, noch etwas baden. Gg. 14 Uhr machen wir uns auf den Weg. Auto abgeben – Km-Stand: 2491 – haben also über 1000 km zurückgelegt, obwohl die Flügelspannweite nur 65 Km beträgt! Einchecken – Abflug – wir sind pünktlich in Paris und schaffen es per Taxi auch pktl. am Charles de Gaulle–Flughafen einzutreffen, obwohl wieder Stau ist. Diesmal kostet es 90 Euro! Pünktlich in Berlin 12 Uhr werden wir von Heiko abgeholt. Boxenstop für ein dt. Essen. 2. Stopp: Hundeübergabe in Dresden – alles i.o.! Gegen 16 Uhr sind wir daheim – pünktlich genug um zum Bowling zu gehen, schließlich ist Donnerstag!

 

Ein schöner Urlaub ist zu Ende!!!